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Die Pfarrkirche St. Jakobus

Unterlagen des Pfarrarchives ist zu entnehmen, dass der ursprüngliche Entwurf (angefertigt vom Düsseldorfer Hofbaumeister und späteren Bauinspektor Peter Köhler) eine deutlich prunkvollere Gestaltung des neuen Lüttelforster Gotteshauses vorsah. Dieser Plan wurde jedoch, aus nicht näher bekannten Gründen, zugunsten einer schlichteren Ausführung aufgegeben. Bei dem heute bestehenden Backsteinbau mit Eingangsportal aus Blaustein handelt es sich um eine Saalkirche mit halbrundem Chor.
Die Innenausstattung datiert deutlich weiter zurück als das Bauwerk selbst. Denn ein Großteil des Inventars wurde nicht eigens für die Lüttelforster Pfarrkirche geschaffen, sondern von anderer Stelle, u.a. der Prämonstratenser-Klosterkirche Knechtsteden und der ehemaligen Klosterkirche Eppinghoven in Neuss-Holzheim, übernommen. So auch der um 1670 entstandene, teilweise vergoldete Eichenholzaltar und das nachträglich in dieses eingefügte niederrheinische oder auch flämische Jakobusgemälde aus dem ausgehenden 17. Jahrhundert.
Anders sieht es bei den Stuckarbeiten aus. Bei diesen handelt es sich um Kreationen mit Ortsbezug. Hervorzuheben ist insbesondere das zentral auf der Orgelempore befindliche Monogramm: A.C.M.B – die Initialen ebenjener Lüttelforsterin, deren Erbe es ermöglichte, die heutige Kirche anstelle der alten Kapelle zu erbauen: Anna Catharina Mühlenweg, geborene Bispel.